Kunststofffüllung

Kurz & Knapp

Nicht immer ist eine Kunststofffüllung notwendig. Kleinere Defekte am Zahn lassen sich oft auch ohne Füllung beheben. Zahnfüllungen werden oft dann notwendig, wenn Karies die Zahnsubstanz angegriffen hat. Die Karies muss dann entfernt werden, was zum berühmten „Loch im Zahn“ führt. Dieses Loch sollte dann „gefüllt“ werden, nicht nur um Zahnschmerzen zu vermeiden, sondern auch um den Zahn zu erhalten. Auch sind Füllungen oft notwendig, wenn Schäden z.B. durch Zähneknirschen vorliegen, oder ein Stück vom Zahn abgebrochen ist.

Die Komposit- oder auch Kunststofffüllung ist ein ästhetisch ansprechendes Füllmaterial, da es sich durch unterschiedliche Weißtönungen an die benachbarten Zähne anpassen lässt. Im Vergleich zu anderen Füllungen wie Amalgam oder Zement, ist die Kunstofffüllung also praktisch „unsichtbar“. Die Kunststofffüllung ist zu beginn plastisch, also formbar, wird in den kaputten Zahn eingebracht und dann mit einem UV-Licht ausgehärtet. Kompositfüllungen werden vor allem im Front-, und bei kleineren Schäden im Seitenzahnbereich eingesetzt, wo eine Füllung möglichst wenig auffallen soll und auch der Kaudruck geringer ist.

Allgemein gilt: Bei Frontzähnen erstattet die Krankenkasse die Kosten für Kunststofffüllungen, nur das Einkleben der Füllung muss vom Patienten selbst bezahlt werden. Das kostet etwa 25€.
Im Seitenzahnbereich übernimmt die Krankenkasse auch die Kosten bei Kindern mit Milchzähnen, Schwangeren und stillenden Müttern. Auch hier wird nur das Einkleben berechnet. Ansonsten besteht für gesetzlich versicherte Patienten eigentlich immer eine Zuzahlungspflicht. Dieser Beitrag richtet sich nach Größe der Füllung und dem verbundenen Arbeitsaufwand.
Bei einfachen Kunststofffüllungen beläuft sich der Eigenanteil auf 25 bis 130€ pro Füllung, bei Kompositfüllungen mit hohem Keramikanteil auf 50 bis 130€. Nur Zementfüllungen sind völlig umsonst.

Ich möchte es doch etwas genauer wissen

Moderne und hochwertige Kunststofffüllungen sind das Mittel der Wahl, um Defekte der Zähne vor allem im Front und Seitenbereich sicher, verträglich und praktisch „unsichtbar“ zu beheben.
Frontzähne erhalten dank aufwendiger Schichttechnik eine natürliche Lichtdurchlässigkeit und Zahnfarbe.
Aber auch Seitenzähne profitieren von den modernen Kunststoffen. Defekte können so zahnschonend und haltbar gefüllt werden.

Frontzähne erhalten dank aufwendiger Schichttechnik eine natürliche Lichtdurchlässigkeit und Zahnfarbe. Aber auch Seitenzähne profitieren von den modernen Kunststoffen.

So lassen sich Zahnfüllungen oft vermeiden

Bei der Zahnarztpraxis Reiniger versuchen wir durch Früherkennung mögliche Zahnschäden zu entdecken und zu beheben, so dass eine Füllung gar nicht erst notwendig ist.
Schon bei den Routinekontrollen sind wir durch Verwendung unserer leistungsstarken Intraoralkamera (Mundkamera) gemeinsam mit dem Patienten in der Lage, uns ein Bild vom Gesundheitszustand der Zähne zu machen. Beginnende, oberflächliche Karies lässt sich oft mit der sogenannten Icontherapie behandeln. Hierbei kann die Karies oft vollständig entfern werden, ohne das gebohrt werden muss. So lässt sich das berühmte „Loch im Zahn“ und die anschließende Zahnfüllung oft vermeiden. Die Früherkennung spielt hier die ausschlaggebende Rolle. Sie ist der Hauptgrund, warum der regelmäßige Zahnarztbesuch so wichtig ist.
Sollte doch einmal eine Füllung notwendig sein, ist es wichtig, dass diese fachgerecht und nur mit hochwertigen Materialien vollzogen wird. Wird das Loch nicht behandelt können Kariesbakterien bis ins Innere des Zahnes vordringen und den Nerv infizieren, was zu starken Schmerzen führt.

Wann kommen Kunststofffüllungen zum Einsatz?

Oft werden Komposit- oder Kunststofffüllungen im Front oder Seitenbereich bei kleinen bis mittelgroßen Zahnschäden verwendet. Im Gegensatz zu Amalgam oder Zement lässt sich die Zahnfarbe an die benachbarten Zähne anpassen und die Füllung ist so praktisch unsichtbar. Auch ist vor allem im Frontbereich der Kaudruck erheblich geringer, was sich positiv auf die Haltbarkeit der Kunststofffüllungen auswirkt. Ein weiterer Vorteil ist, daß die Behandlung oft mit nur einem Zahnarztbesuch schnell erledigt ist: Kunststoff rein ins Loch, aushärten, polieren, fertig.
Einlagefüllungen (Inlays), Auflagefüllungen (Onlays) oder Kronen werden oft bei größeren Zahnschäden verwendet.

Wie sieht es mit der Haltbarkeit von Kunststofffüllungen aus?

Die Lage und Größe einer Zahnfüllung bestimmt maßgeblich ihre Haltbarkeit. Der Kaudruck im Frontbereich ist erheblich niedriger als im Backenzahnbereich. Plastische Füllmaterialien wie Kunststoff bzw. Komposit halten im Schnitt bis zu 8 Jahre. Im Vergleich dazu ist die Lebensdauer beispielsweise einer Zementfüllung deutlich kürzer.

Wie war das noch mit den Kosten?

Von den gesetzlichen Krankenkassen werden die Kosten für Kunststofffüllungen im Regelfall nur im Frontzahnbereich übernommen, und auch hier muss zumindest das Einkleben der Füllung vom Patienten selbst bezahlt werden, was etwa 25€ kostet.
Bei Schwangeren, Stillenden Müttern, sowie bei Milchzähnen von Kindern übernehmen viele Krankenkassen auch im Seiten- und Backenzahnbereich die Zahnarztrechnung. Auch hier sind dann nur die Kosten des Einklebens vom Patienten selbst zu entrichten. Dies kostet immer etwa 25€, egal wie groß die Füllung ist.
Völlig umsonst ist eigentlich nur „erprobtes, praxisübliches Füllmaterial“, was meist eine Zementfüllung bedeutet. Der Eigenanteil von Kunststofffüllungen kann sich je nach Arbeitsaufwand auf 25 bis 120€ pro Füllung belaufen, und bei Kompositfüllungen mit hohem Keramikanteil auf 50 bis 120€.

Sie haben eine Amalgam-Allergie oder Niereninsuffizienz und können diese nachweisen? Dann werden die Kosten für Kunststofffüllungen ebenfalls von den Krankenkassen getragen.
Je nach Vertrag können auch Zahnzusatzversicherungen für Kunststofffüllungen aufkommen. Ein Großteil der Zahnarztkosten wird hier übernommen.

An dieser Stelle sei aber noch einmal erwähnt, daß in der Zahnarztpraxis-Reiniger voll auf Prävention und Früherkennung gesetzt wird, damit Kosten für Füllungen, Inlays oder Kronen erst gar nicht entstehen. Klar, wenn beim Judo mal ein Stück Zahn rausbricht, können auch wir das nicht verhindern, aber gerade was Kariesprävention angeht sind wir Top, und behandeln kleinere Schäden bereits bei der Routinekontrolle in unserer Schwabinger Praxis. Das schont den Geldbeutel ungemein.

Was erwartet mich in der Zahnarztpraxis-Reiniger?

Alles halb so wild: Eine Kunststofffüllung wird in den Zahn eingebracht

Kommt es doch zu einer Füllung, kann die Behandlung je nach Situation geringfügig variieren. Im Allegemeinen werden bei Kunststofffüllungen aber folgende Arbeiten verrichtet:

  • Der Zahn wird für die Füllung vorbereitet, indem die Karies entfernt und der Zahn desinfiziert wird.
  • Um während der Behandlung den Zahn trocken zu halten, werden Watterollen oder ein sogenannter Kofferdam (Spanngummi) um den Zahn gelegt.
  • Das Loch wird mit einem Gel behandelt, welches den Zahn aufraut, dann wird einen Klebstoff aufgetragen, der Zahn und Füllung miteinander verbindet.
  • Bei Kunststofffüllungen wird der Farbton so gewählt, dass er sich von den Nachbarzähnen möglichst wenig unterscheidet.
  • Das Füllungsmaterial wird in mehreren Schichten in den Zahn eingebracht und jeweils einzeln unter UV-Licht ausgehärtet. Dadurch wird die Schrumpfung des Füllungsmaterials beim Aushärten ausgeglichen. Die Mehrschichttechnik ist der Grund, warum geschichtete Kompositfüllungen deutlich länger halten als einfache Kunststofffüllungen.
  • Anschließend überprüft der Zahnarzt die Passform und gleicht sie solange an, bis sich die Füllung für den Patienten natürlich anfühlt. Oder anders gesagt, bis der Patient beim zubeißen nichts mehr von der Füllung bemerkt.
  • Am Ende wird noch poliert und dann gelächelt.