Veneers

Kurz & Knapp

Veneers sind hauchdünne „Verblendschalen“ die ähnlich wie Füllungen aus Keramik oder einem Kunststoff-Keramikgemisch (Komposit) bestehen. Die lichtdurchlässigen Veneers werden vom Zahnarzt mit einem Spezialklebstoff zumeist im Frontzahnbereich permanent verklebt. Sinnvoll sind sie immer dann, wenn man schiefe Zähne, abgebrochene Zähne, und Zahnlücken verbergen möchte. Auch tiefsitzende Zahnverfärbungen, die selbst mit dem Bleaching nicht mehr aufzuhellen sind, gehören dank dieser Verblendschalen der Vergangenheit an.
So ermöglichen sie ein sehr ästhetisches Lachen.

Dank moderner Materialien und Klebeverbindungen können Veneers aus Keramik sehr lange halten. Nur etwa 2% aller verklebten Verblendschalen lösen sich in einem Zeitraum von 6 Jahren. Eine generelle Haltbarkeit von 10 – 15 Jahren entspricht aber der Regel. Die Langlebigkeit kann durch gute Mundhygiene weiter verlängert werden. Tipps dazu und eine eingehende Beratung erhalten Sie in unserer Praxis.

Verblendschalen sind relativ teuer, keine Frage. Da es sich meist um eine rein kosmetische zahnmedizinische Arbeit handelt, müssen die Kosten vom Patienten selbst getragen werden. Das gilt zumeist auch für Privatversicherte. Besteht eine medizinische Rechtfertigung, ist zumindest eine teilweise oder gar vollständige Kostenübernahme möglich. Je nach Art und Verfahren kosten Verblendschalen zwischen 300 – 1500€ pro Zahn.

Ich möchte es doch etwas genauer wissen

Der aus dem Englischen stammende Begriff „Veneer“ kann ins Deutsche mit dem Wort „Fassade“ übersetzt werden. Das passt eigentlich ganz gut, da diese hauchdünnen Verblendschalen zumeist im Frontzahnbereich verklebt werden; und zwar immer dann, wenn die Ästhetik der Frontzähne verbessert werden soll, oder die Zähne durch große Füllungen geschwächt sind. Hierbei werden Zahn und Verblendschale mit einem Spezialkleber zu einer Einheit verklebt. Im Gegensatz zu Kunststofffüllungen verfärben sich Veneers nicht.

Hier ist gut zu sehen, wie ein konventionelles Veneer mit Hilfe eines speziellen Klebstoffes auf die Zähne gesetzt wird.
Hier ist gut zu sehen, wie ein konventionelles Veneer mit Hilfe eines speziellen Klebstoffes auf die Zähne gesetzt wird.

Mit ein Grund warum Veneers so teuer sind: In Verbindung mit einem erfahrenen Zahnarzt und Labor, können sie erstaunliches leisten.

Gibt es verschiedene Arten von Verblendschalen?

Die gibt es und diese werden im Folgenden beschrieben. Hier sei aber gleich gesagt, daß wir uns in der Zahnarztpraxis Reiniger auf konventionelle Veneers spezialisiert haben, weil wir wissen, daß hiermit exzellente Ergebnisse erzielt werden können. Im Vergleich zu beispielsweise Non-Prep-Veneers sind die konventionellen Verblendschalen deutlich günstiger. Trotzdem möchten wir Ihnen hier einen guten Überblick über die verschiedenen Veneerarten geben, damit Sie eine möglichst fundierte Entscheidungsgrundlage haben, sollten Sie Veneers für sich in Betracht ziehen.

Generell wird zwischen vier verschiedenen Veneer-Arten unterschieden. Stärke, Anbringung, verwendetes Material und Preis sind hierbei die Hauptunterschiede. Die Kosten fangen bei etwa 300€ an und können durchaus auf bis zu 1.500€ pro Zahn steigen.

Composite – Veneers:
Hierbei handelt es sich meist um provisorische Veneers. Sie bestehen aus zahnmedizinischen Kunststoffen und werden direkt auf dem Zahn angebracht. Composite Veneers erlauben es dem Patienten mit einem Lächeln die Zeit zu überbrücken, bis die konventionellen Veneers aus dem Zahntechniklabor geliefert werden.

Veneers-to-Go (Sofort-Veneers):
Das ist die kostengünstigste und schnellste Veneerart, da sich die Prozedur in nur einer Sitzung erledigen lässt. Zahnsubstanz muss hier nur minimal oder gar nicht abgetragen werden und da der Zahnarzt die Form des Veneers direkt in der Praxis anpasst, ist eine Anfertigung im Labor nicht notwendig. Sofort-Veneers bestehen meist aus Vollkeramik oder aus einer Kunststoff-Keramik-Mischung (Komposit). Der Nachteil von Sofort-Veneers ist, dass die vorgefertigten Verblendschalen nicht immer zu 100% an jede Zahnfarbe und Zahnform angepasst werden können. Dadurch sind sie optisch oft den konventionellen Veneers unterlegen. Sehr oft sind sie auch gar nicht anwendbar.

Konventionelle Verblendschalen:
Diese werden bei uns in der Praxis mit besten Ergebnissen verwendet. Diese Art der Veneers bestehen aus Keramik und werden in unserem angeschlossenem Labor für Sie angefertigt. Bei dieser Veneerlösung muss die Außenfläche der Zähne entweder gar nicht oder nur minimal abgeschliffen werden. Danach werden die Verblendschalen mit einem speziellen Kleber auf die aufgeraute Zahnoberfläche geklebt. Das Kleben selbst dauert bei jedem Zahn etwa eine halbe Stunde.

Mit ein Grund warum Veneers so teuer sind: In Verbindung mit einem erfahrenen Zahnarzt und Labor, können sie erstaunliches leisten.
Mit ein Grund warum Veneers so teuer sind: In Verbindung mit einem erfahrenen Zahnarzt und Labor, können sie erstaunliches leisten.

Non-Prep-Verblendschalen:
Das gute (und schlechte) an dieser Verblendschale ist, dass sie nur etwa 0,3 mm dick und damit deutlich dünner ist als konventionelle Veneers. Ausserdem ist für das Aufkleben keine Präparation notwendig (dewegen auch „Non-Prep-Veneers“). Klingt ja erstmal ganz gut. Da Veneers aber lichtdurchlässig sind und speziell diese Art extrem dünn ist, lassen sich schiefe, oder stark verfärbte Zähne oft nicht komplett verbergen. Da nicht geschliffen wird, bleibt auch immer eine, mit der Zunge deutlich spürbare Kante zwischen Zahn und Veneer. Trotz dieser Nachteile sind Non-Prep-Veneers eine der teuersten Veneerarten.

Was erwartet mich in der Zahnarztpraxis Reiniger?

Hier sind die zu erwartenden Arbeitsschritte gelistet, die sich geringfügig von Patient zu Patient unterscheiden können.

  • Bevor es losgeht gibt es immer erst eine ausführliche Beratung und gründliche Untersuchung. Je nach Zustand der Zähne des Patienten und des daraus verbundenen Arbeitsaufwands, ergibt sich die Höhe des Kostenvoranschlags.
  • In der eigentlichen Behandlung wird örtlich betäubt, um das Abschleifen der zu verblendenden Zähne weniger spürbar zu machen. Nicht in jedem Fall ist ein Abschleifen notwendig, und somit muss auch nicht immer betäubt werden. Ob und wie viel Zahnsubstanz der Zahnarzt abtragen muss, hängt von dem Grad der Zahnschäden, Verfärbung, oder Fehlstellung der Zähne ab.
  • Jetzt nimmt der Zahnarzt einen passgenauen Abdruck. Dieser wird bei uns an das angeschlossenen Labor gegeben und dient unserem Zahntechnikermeister als Vorlage für die Herstellung der Verblendschalen. Das dauert ein paar Tage, und bis es soweit ist, erhalten unsere Patienten ein Provisorium aus Composite.
  • So, das Veneer ist fertig aus dem Labor eingetroffen. Jetzt wird geprüft, ob alles passt. Ist alles in Ordnung, wird die Verblendschalen mit einem Spezialkleber verklebt. Das dauert pro Zahn etwa 20 – 30 Minuten.

Sollten noch Fragen offen sein, beantworten wir diese gerne in unserer Praxis in München-Schwabing. Vereinbaren Sie doch einfach gleich hier einen Onlinetermin und lassen Sie sich unverbindlich beraten. Wir freuen uns auf Sie.